Sport in der SEK II

Akrobatik

Akrobatik besteht aus zu unterrichtenden Teilgebieten, die gleichwertig in die Praxisnote eingehen:

  • Partnerakrobatik
  • Jonglieren
  • Trampolinspringen
Partnerakrobatik

Nachfolgend sind die Strukturgruppen aufgeführt, aus denen entsprechend der Note Übungen in verschiedenen Schwierigkeiten ausgewählt werden müssen. Zur Festlegung der Schwierigkeit wird die von Hr. Meinecke und Hr. Grau erarbeitete Handreichung für Schüler und Schülerinnen genutzt.

  1. Bankstände (Stand On Bench)
  2. Oberschenkelstände (Reverse Thigh Stand)
  3. Waageformen (Horizontal Balance)
  4. Schulterstände (Shoulder Balance)
  5. Kopf-, Unterarm- und Handstandformen (Handstand Balance)
  6. Stände auf den Schultern (Foot To Shoulder Balance)

Es müssen insgesamt mindestens 6 akrobatische Figuren mit 5 Verbindungsteilen zu einer Übung zusammengesetzt werden. Die Verbindungsteile sollten sich an der Gesamtschwierigkeit der Übung orientieren. Haltung/ Körperspannung, fließende Übergänge zwischen den einzelnen Elementen und der ästhetische Gesamteindruck können die Note nach oben/unten verändern.

Trampolinspringen

Für die genaue Beurteilung innerhalb der Notenbereiche kommen folgende Kriterien zur Anwendung:

  • Landungsrichtung (Fall nach hinten heißt den Sprung nicht geschafft)
  • Bewegungsqualität der Hauptphase
  • Sprung- bzw. Flughöhe
  • Landungsqualität.
Jonglieren

Das Ziel des Jonglierens ist die Beherrschung der Kaskade als das einfachste Muster der Dreiballjonglage. Zusammen mit verschiedenen Tricks, unterschiedlichen Anfängen und einem spektakulären Ende ergibt sich eine Gesamtübung. Das für eine sehr gute Leistung erforderliche neue Muster verändert nur die Wurfwege, aber nicht die Arbeit der Hände. Gelehrt wird zunächst das Muster „Federball“. Wir der Kurs zweimal in der Oberstufe belegt, ergibt sich im Jonglieren die Notwendigkeit eines dritten Musters innerhalb der Kaskade. Hier wird empfohlen, die Kaskade rückwärts zu werfen oder das Muster „Federball“ als Unterhandwürfe auszuführen.

 Das Grundmuster „Kaskade“ wird nur im Sinne der besonderen Förderung jonglierbegabter SuS aufgelöst. Weitere Lehrinhalte könnten danach die „Säulen“ oder die Jonglierform „Ei“ sein.

Alternativ wäre ein „Krallen“ der Bälle möglich, die Hand-Überkreuz-Jonglage oder der „Blizzard“.

Badminton

Badminton in der Sek II legitimiert sich formal durch den Rahmenlehrplan der Sekundarstufe. Die vorliegende Sequenz legitimiert sich formal durch den Rahmenlehrplan der Sekundarstufe:

„Als Voraussetzung für selbstständiges sportliches Spielen in der Freizeit sammeln die Schülerinnen und Schüler elementare Wettkampferfahrungen und lernen, wie man Sportspiele organisiert und leitet. Sie sollen spielerische Möglichkeiten kennen lernen oder vervollkommnen, die sie auch nach der Schulzeit bis ins hohe Alter ausüben können. Unter Beachtung vielfältiger Sinnperspektiven erwerben sie Kenntnisse und Erfahrungen sowohl über mehr geselligkeitsorientierte Spielvarianten als auch über leistungsbetonte Übungsformen.“

Dabei ist zunächst einmal unerheblich, welches Spiel zum Einsatz kommt, da gruppendynamische Prozesse und Konfliktlösungsszenarien bei jeder Spieltätigkeit ablaufen. In Abgrenzung zum Sportunterricht der Sekundarstufe I nimmt jedoch die Bedeutung von selbstorganisierenden Prozessen sowie freizeitrelevanten Inhalten zu. Die Beschäftigung mit Badminton entspricht dem in hohem Maß, da einerseits das Spielgerät an jedem See oder auf jeder Wiese benutzt wird, und andererseits das Spiel hinreichend komplexe Lernarrangements zulässt. Irrtümlicher Weise wird Badminton oft als Trendsport bezeichnet. Davon kann – bei Vorhandensein eines nationalen Verbandes, eines Bundesleistungsstützpunktes, ausgefeilter internationaler Ligen sowie einem Kosmos von Trainerfachliteratur nicht die Rede sein. Es handelt sich also nicht um einen flüchtigen Inhalt, der nur in Form von „Begegnungsstunden“ unterrichtet werden kann. Als etabliertes Rückschlagspiel hat es schulsportliche Relevanz im Kanon der Spielsportarten, und bedient dieses Segment neben Rugby bei besonderer Beachtung des Fairnessgedankens.

Badminton ist eine Spielsportarte mit hoher Lebensrelevanz für Schüler. Badminton verzeichnet in den letzten Jahren (2010-18) relativ die höchsten Zuwachsraten an organisierten Sportlern, in absoluten Zahlen rangiert Badminton auf Platz 3.

„Das größte Mitgliederplus bei den Landesfachverbänden erreicht der Fußball-Landesverband Brandenburg (788), vor dem Schützenbund (430) und dem Badminton-Verband Berlin-Brandenburg e.V. (240).“

Das deckt sich mit dem bundesweiten Trend. Die Popularität steigt an, nicht zuletzt wegen der Unabhängigkeit von Jahreszeiten und des hohen Geselligkeitsfaktors. Zudem kann man sehr akzeptable Leistungen erbringen, auch wenn man vom Habitus wie auch Fitnesszustand her dem Gegenspieler nicht gewachsen ist. Ursache ist die Dominanz der Technik in der Leistungsstruktur der Sportart. Das macht Badminton ideal als lebenslangen Sport unabhängig von Gewicht und Größe, da mit alterseingeschränkter Mobilität die technischen Fähigkeiten erhalten bleiben oder immer noch ausgebaut werden können. Das Halbjahr deckt also in besonderem Maß die Perspektiven Gesundheit, Kooperation und Lebensrelevanz ab.

Gerade durch die in der Unterrichtspraxis des Lehrens der Sportarten vom Vereinssport abweichende, didaktisch-methodisch reduzierende Vorgehensweise offenbart sich das Potential von Schulsport:

„Die Schule muss sich – zunächst und vor allem – dem zuwenden, was allgemein und grundlegend ist, was mehreren sportlichen Aktivitäten gemeinsam ist und was auf andere sportliche und außersportliche Lebensbereiche übertragen werden kann.“

Damit leistet der Schulsport einen Beitrag, den der Vereinssport nicht leisten kann oder will. In diesem Sinne kann Badminton in seiner schulsportspezifischen Ausprägung einen ganz speziellen Beitrag zur Persönlichkeitsentwicklung der Schüler leisten. 

Boxen (“Light-Contact-Boxing”) 

 

Die Thematik „Mit/gegen Partner kämpfen“ ist ein fester Bestandteil des Brandenburger Rahmenlehrplans und wird am MCG sowohl neugierig als auch motiviert von den Schülerinnen und Schülern wahrgenommen. Insbesondere das motorische und soziale Lernen, innerhalb der oben genannten kämpferischen Auseinandersetzung, bietet ein enormes sowie abwechslungsreiches Potenzial für unsere Lernenden.

Das Light-Contact-Boxing zeichnet sich dadurch aus, dass hier alle boxerischen Elemente – Grundschläge und leichte Kombinationen, Angriffs- und Verteidigungshandlungen, Deckungstechniken, Kämpfen und Wettstreit – enthalten sind. Über allem steht jedoch der Grundsatz dem Partner nicht zu schaden, sodass harte Schläge sowie Hakenschläge im Unterricht keine Anwendung finden und demnach verboten sind.

 

1. Techniken
  • Boxstellung/Grundstellung
  • Führhand-Gerade zum Kopf und zum Körper
  • Schlaghand-Gerade zum Kopf und zum Körper
  • Schlagkombinationen zum Kopf und Körper
  • Bewegungsarten (Schreiten-Gleiten und Federn-Gleiten)
  • Meidbewegungen
  • Deckungstechniken (Doppelblock-Kopf, Einzelblock-Kopf, Körperblock)
  • Konterschläge
2. Aspekte zum Sozialverhalten/zur Förderung der Sozialkompetenz
  • unbedingte Einhaltung aufgestellter Regeln und Rituale (Regelplakat!)
  • Übungen in ständig wechselnden Dreiergruppen (Angreifer, Verteidiger, Ringrichter)
  • bedingungslose Rollenübernahme als Ringrichter
  • adäquates/zielgerichtetes Anwenden gestellter Übungen/Aufgaben, unter Beachtung des Gegenübers (Fairness, Rücksichtnahme, Kommunikation)
3. Theorie

Der Theorieteil orientiert sich an der theoretischen Vermittlung der oben genannten Grundtechniken sowie an zentrale Aspekte des Box-Reglements.

4. Leistungsbewertung

Die Leistungsbewertung erfolgt durch:

  1. Stundenbeobachtung der übenden Gruppen (Übungsnote/Ringrichternote)
  2. Leistungskontrolle zur technischen Ausführung vorgegebener Schlag- und Deckungsarten
  3. Leistungskontrolle „Freies Kämpfen“ oder „Boxtheater“

Fußball

In den Klassen 7-10 spielt der Fußball im Sportunterricht zwar keine große Rolle, jedoch müsst ihr nicht darauf verzichten. Jedes Jahr nehmen wir in allen Altersklassen an Jugend trainiert für Olympia teil und in Vorbereitung auf diesen Wettkampf gibt es stets Angebote, um auch während der Schulzeit seinem Hobby Fußball nachgehen zu können.

Ab der Oberstufe wird Fußball im Kurssystem angeboten. Hierbei werden insbesondere Grundtechniken eingeführt, aber auch leistungsstärkere Schüler werden mit individuellen Aufgaben gefördert.

 

Gymnastik / Tanz

 

Inhalte
  • elementare gymnastische und künstlerisch-kompositorische Fertigkeiten
  • Übungsverbindungen ohne Handgerät und mit einem klassischen oder alternativen Handgerät
  • tänzerische Techniken anhand einer Tanzform
  • Grundkenntnisse der Musikanalyse, Choreografie sowie der Charakteristik einer ausgewählten Gymnastik- oder Tanzform
  • gymnastische und tänzerische Bewegungsformen zur Verbesserung von Haltung, Koordination, Beweglichkeit und Ausdauer
  • aerobe Ausdauer und Beweglichkeit
  • wesentliche Grundsätze, Zusammenhänge und praktische Beispiele im fitness- und gesundheitsorientierten Gymnastik- und Tanzsport
  • im Zentrum stehen zweckgebundene Bewegungsformen und die gestalterisch-kreative Auseinandersetzung mit der eigenen Bewegung.
Kompetenzerwerb

Durch den Umgang mit den vielfältigen Formen der Gymnastik und des Tanzes mit verschiedenen Bewegungsgrundformen und ihrer rhythmischen, räumlichen und dynamischen Variation wird die Wahrnehmungsfähigkeit differenziert herausgefordert und mit gestalterischen Elementen verknüpft. Durch überwiegend offene und schöpferisch gestaltete Handlungssituationen fördert dieses Bewegungsfeld in besonderem Maße die soziale Kontaktfähigkeit. Tanz kann zudem eine Öffnung zur außerschulischen Lebenswelt der Schülerinnen und Schüler sein und Verständnis für fremde Kulturen wecken. Neue Trends können in den Unterricht mit einbezogen werden und Grundlage für eine kritische Auseinandersetzung sein. Die in diesem Bewegungsfeld angesprochenen Möglichkeiten für kreatives Bewegungs-handeln bieten ein Entfaltungsfeld für beide Geschlechter; sie dürfen Jungen nicht vor-enthalten werden. Die Erfahrungsmöglichkeiten innerhalb dieses Bewegungsfeldes beziehen neben der ei-genen Bewegung auch die speziellen Fertigkeiten im Umgang mit verschiedenen Handgeräten und unterschiedlichen Materialien mit ein. Die rhythmische Bewegungsgestaltung im Tanzer öffnet den Schülerinnen und Schülern Möglichkeiten, sich variationsreich auszudrücken. Die Entwicklung der körperlichen Darstellungs- und Improvisationsfähigkeit ist eng verbunden mit einer Sensibilisierung der audiovisuellen und kinästhetischen Wahrnehmung über verschiedene Bewegungsaktionen. Vielfältige konditionelle und koordinative Übungsformen schaffen wichtige Grundlagen für eine sichere Aneignung sportlich-künstlerischer Bewegungselemente. Die Schülerinnen und Schüler verfügen über elementare gymnastische und künstlerisch-kompositorische Fertigkeiten, die sie, in Handlungskomplexen in stabiler und optimierter Ausführung rhythmisch-musikalisch gestaltet, reflektierend erbringen,– beherrschen Basis- und Kombinationstechniken wesentlicher Technikgruppen mit und ohne Handgeräte/Objekte/Materialien aus Gymnastik/Tanz/Bewegungskunst und wenden sie in kleinen

Verbindungen in Einzel-, Partner- oder Gruppenform an,- erkunden aktiv unterschiedliche Musik durch einfache motorische Aufgaben bei einer ästhetischen Einheit von Musik und Bewegung

  • präsentieren erarbeitete Kurzkompositionen mit oder ohne Handgerät und demonstrieren eine sportive, tänzerische oder künstlerische Gestaltung (mit Partnerin, Partner oder in kleiner Gruppe),
  • verfügen über Schrittarten, Bewegungs-, Ausdrucks- und Kommunikationsformen für ein choreografisch exemplarisch kleines Bewegungs- oder Tanzarrangement,
  • kennen und reflektieren wichtige Prinzipien der sportiven und künstlerischen Bewegungsgestaltung bei individuellen, partner- und gruppenspezifischen kreativen Gestaltungsprozessen

Fitness

Test zur körperlichen Leistungsfähigkeit im konditionellen und koordinativen Bereich; Varianten zur Verbesserung der Fitness; kann im Kraftraum, der Sporthalle oder auf dem Sportplatz stattfinden

Rugby

 

Die Sportart Rugby ist für Jugendliche besonders geeignet. Sie lernen, im Team zu arbeiten und sich in einer Gruppe zurechtzufinden. Sie können Erfolge feiern und Selbstbewusstsein tanken, Turniere gestalten und mit sich mit anderen Schulen bei Meisterschaften messen. Aufgrund der Struktur des Rugbyspiels ist der Sport für alle Jugendlichen geeignet, egal ob groß oder klein, leicht oder schwer. Durch die Rückpassregel werden alle bisher erlernten Spielsportmuster außer Kraft gesetzt oder modifiziert. Damit ist es Neuland für alle Schülerinnen und Schüler. Zudem nimmt die Rolle mannschaftlichen Handelns zu, was zu einem im Kern kooperativen Sportunterricht wesentlich beiträgt. Gemessen an den zur Verfügung stehenden Rahmenbedingungen und den pädagogischen Perspektiven auf die Sportart wird an der Schule kein 15er Rugby gespielt. Eine damit einhergehende Spezialisierung einzelner Schüler, die durch den engeren Raum hervorgerufenen forcierten Körperkontakte wie auch die große Anzahl an notwendigen Mitspielern führt zwingend zum 7er-Rugby. Alle Übungen im Rahmen der Lehrreihe zielen auf diese Rugbyform ab.

 

Tischtennis

 

Im Mittelpunkt der Ausbildung steht jahrgangsübergreifend die Entwicklung der Spielfähigkeit. Die dazu notwendigen sportlichen Fertigkeiten und taktische Fähigkeiten werden im Kursverlauf in unterschiedlichem Umfang und in unterschiedlicher Tiefgründigkeit vermittelt und damit die Voraussetzungen für die Handlungsfähigkeit im TT neben den Regelkenntnissen geschaffen.

Bei der Bewertung im TT steht die Spielfähigkeit gleichwertig neben der Bewertung der spielmotorischen Fertigkeiten.

Hauptbestandteil der TT-Ausbildung sollte die Vermittlung der Vielfältigkeit in den Grundtechniken sein. Dazu zählen die RH- und VH-Techniken Schupfen, Konter, Schuss, Topspin, Block, Flip. Diese sollten unmittelbar am Anfang der Ausbildung demonstriert und erläutert werden, um den Schülern die Möglichkeit zu geben, in Abschnitten, die der Spielfähigkeitsentwicklung dienen, diese zu festigen und anzuwenden. Weiterhin muss ein Schwerpunkt auf schnelles situatives Reagieren und eine optimale Beinarbeit an der Platte gesetzt werden.

Volleyball / Beachvolleyball

 

Volleyball ist eine der zentralen Sportarten am MCG. Egal ob Anfänger oder Fortgeschrittener, hier ist für jeden etwas dabei. In der Sekundarstufe I. behandeln wir jedes Jahr einmal das Thema Volleyball. Wer seine Fähigkeiten jedoch auch über die Schulzeit hinaus verbessern möchte, kann gerne Montag und Donnerstag in die AG kommen, um an seinen Schmetterschlägen zu arbeiten.

In der Sek II. bieten wir Volleyball ebenso an, um die Techniken zu vertiefen, welche wir in den Klassen 7-10 eingeführt haben.

Doch was machen wir im Sommer bei 35 Grad? Ist es für Volleyball nicht zu heiß? Auf keinen Fall! Auch Beachvolleyball soll an unserer Schule aufgrund der hohen Alltagsrelevanz im Sportunterricht gefördert werden!

Wir verlagern unseren Sportunterricht nach draußen, um den Sand an den Füßen zu spüren und uns jedem Ball hinterher schmeißen zu können, ganz ohne Schürfwunden. Dank zweier Beachvolleyballfelder in der Nähe des Schulgeländes kann hier ganz individuell geübt und für Wettkämpfe trainiert werden.