SCHULPROGRAMM DES MCG

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SCHULPROGRAMM

DES MARIE-CURIE-GYMNASIUMS

PRÄAMBEL

„Was man verstehen gelernt hat, fürchtet man nicht.“

sagt Marie Curie, die Namensgeberin unserer Schule. Wissen und Verständnis tragen dazu bei, die Zukunft aktiv zu gestalten. Die Schulbildung, welche wir vermitteln, soll ihre unverändert moderne Idee verfolgen.

Marie Curie war eine faszinierende und visionäre Frau, die uns als Wissenschaftlerin wie auch verantwortungsvoller Mensch ihrer Zeit Orientierung gibt.

Über Schule sagt sie: Unsere Schüler:innen sollen „…ihr Talent entdecken und benutzen. Sie müssen herausfinden, wo ihre Stärke liegt.“ Sie sollen den Mut haben, „…mit ihrem Kopf zu denken.“ Das wird “ihr Selbstvertrauen und ihre Kräfte verdoppeln.“ Das wird „weder kurz noch unbeschwerlich“ sein. „Man muss Ausdauer haben und vor allem Zutrauen zu sich selbst. Man muss daran glauben, für eine bestimmte Sache begabt zu sein.”

Wir wollen uns zusammen mit unseren Schüler:innen auf das Abenteuer der Wissenschaft einlassen. Dabei bilden die Naturwissenschaften einen von vielen Zugängen zur Welt. Wir werden versuchen, die Welt – nicht nur, aber auch – im Klassenzimmer abzubilden, denn diese Lernräume sind unsere Laboratorien. Hier entdecken wir die Faszination der Natur und der Gesellschaft, denn „…ein Gelehrter in seinem Laboratorium ist nicht nur ein Techniker; er steht auch vor den Naturgesetzen wie ein Kind vor der Märchenwelt.“

Dabei sollten wir „…es nicht zulassen, dass man glaubt, dass jeder wissenschaftliche Fortschritt auf Mechanismen, Maschinen, Zahnräder reduziert werden kann, auch wenn diese Mechanismen ihre Schönheit haben.“ Nötig ist dafür auch eine Einordnung und Verzahnung mit anderen Bereichen des Lebens wie zum Beispiel Sport, Gesellschaft und Kultur.

Neben der Bildung muss auch die Herzensbildung, die Erziehung der jungen Menschen, ihren Platz im Schulalltag finden. Jenseits der Mechanismen und Zahnräder wird die Welt durch handelnde Menschen verändert. „Wir dürfen nicht hoffen, eine bessere Welt zu erbauen, ehe nicht die Individuen besser werden. In diesem Sinn soll jeder von uns an seiner eigenen Vervollkommnung arbeiten, indem er auf sich nimmt, was ihm im Lebensganzen der Menschheit an Verantwortlichkeit zukommt, und sich seiner Pflicht bewusst bleibt, denen zu helfen, denen er am ehesten nützlich sein kann.“ Dazu möchten wir beitragen. Letztlich werden wir nur Orientierung finden, wenn wir die Welt im Ganzen erkennen, denn: „Träume dir dein Leben schön und mach aus diesen Träumen eine Realität.“

Das folgende Programm soll dabei Richtschnur unseres Handelns sein.

LEITBILD

Das Leitbild des Marie-Curie-Gymnasiums basiert auf dem klassischen humanistischen Bildungsanspruch zur Entwicklung eines autonomen, weltoffenen Individuums. Dazu bedarf es einer umfassenden allgemeinen Bildung sowie eines individualisierten Bildungszuganges.

Wir verstehen uns als moderne, zeitgemäße Bildungseinrichtung, an der forschendes Lernen und Wissenschaft mit Verantwortung eine zentrale Rolle spielen. Unsere Schule soll den Schüler:innen Bildung-, Erziehungs-, Lebens- und Kreativraum zugleich sein. Unsere Kinder und Jugendlichen bilden demokratisches Handeln, Mündigkeit und soziale Kompetenz als Grundvoraussetzung für gelingendes Handeln im Bildungskontext des MCG aus.

Wir legen traditioneller Weise großen Wert auf die naturwissenschaftliche Erkenntnisgenese zum Begreifen der uns umgebenden Welt. Diese durch forschendes Lernen gewonnene (Selbst-) Erkenntnis hat keinen Wert an sich, sondern muss in ethischen Zusammenhängen überprüft werden. Der Bildungskern unseres Gymnasiums wird durch diese Prämisse bestimmt. Die Begriffe „Wissenschaft“ und „Verantwortung“ des Leitbildes finden so ihre schulpraktische Ausformung.

 

Wir schaffen ein offenes, wertschätzendes und gesundes Schulklima.

Miteinander schaffen wir einen Lebensraum, der durch ein positives Schulklima gekennzeichnet ist und ein angstfreies Lehren und Lernen sowie einen auf Gegenseitigkeit beruhenden, respektvollen, wertschätzenden und achtsamen Umgang miteinander ermöglicht. Dabei steht die psychische wie physische Gesunderhaltung von Schüler:innen wie auch Lehrkräften im Vordergrund.

Wir schaffen eine offene Kommunikationskultur, die vom Miteinander aller am Schulalltag Beteiligten geprägt wird und unsere Schule zu einem Lern- und Lebensraum macht, in dem sich alle wohlfühlen. Zudem tragen Motivation und Engagement zum Gelingen des Schullebens bei.

Wir fördern die individuelle Persönlichkeitsbildung.

Die Förderung des Selbstbewusstseins, der Selbstständigkeit, der Kreativität und der Eigenverantwortung, die Stärkung der Kooperations- und Teamfähigkeit sowie die Förderung des sozial verantwortlichen Handelns im analogen und digitalen Schulleben sind für uns notwendige Bestandteile einer erfolgreichen Persönlichkeitsbildung.

Wir leben und vermitteln ethische Grundwerte.

Toleranz, Respekt, Vertrauen und Wertschätzung, die auf Gegenseitigkeit beruhen, bilden für uns die Basis des Schulalltags. Diese Werte werden im Schulalltag gelebt und reflektiert.

 

Wir fördern und fordern die fachlichen und methodischen Kompetenzen von Schüler:innen innerhalb und außerhalb des Unterrichts.

Wir fördern fachliches Können und Wissen, Kreativität und Engagement. Dies geschieht im Unterricht durch vielseitige Methoden und Inhalte sowie darüber hinaus in Arbeitsgemeinschaften, Projektwochen, Exkursionen und Austauschen.

Wir, die Lehrkräfte der Schule, bilden uns inner- und außerhalb der Schule kontinuierlich weiter.

Dies findet in Form von kollegialem Austausch sowie schulinternen und externen Fortbildungen statt.

 

Wir unterstützen unsere Schüler:innen in der Entwicklung ihrer kognitiven Fähigkeiten.

In diesem Zusammenhang fördern wir die Selbstständigkeit unser Schüler:innen mit dem Ziel der Kompetenzerweiterung. Es findet eine Förderung von allen Leistungsniveaus und vielfältigen Interessen statt (Begabten- und individuelle Förderung). Leistungsstärkere Schüler:innen erhalten Angebote, sich über das gewöhnliche Maß hinaus zu entwickeln.

Wir geben faire, transparente und für den Lernprozess förderliche Rückmeldungen.

Sie dienen unseren Schüler:innen als Gradmesser der Leistungsfähigkeit, Orientierung im Lernprozess, Leistungsbewertung sowie als Rückmeldung zum Stand der Kompetenzentwicklung.

Hierbei differenzieren wir in Lern- und Leistungsräume, geben den Lernprozess begleitendes, individuelles Feedback, fördern eine konstruktive Fehlerkultur, stärken die Fähigkeit zur Selbsteinschätzung und somit die Selbstwirksamkeit unserer Schüler:innen.

 

Wir öffnen die Schule für lebendiges und praxisbezogenes Lehren und Lernen.

Wir fördern Kontakte zu außerschulischen Partnern aus den Bereichen Naturwissenschaften, Soziales, Kultur, Religion, Politik, Wirtschaft und Sport, weil sie uns Erfahrungs- und Lernmöglichkeiten außerhalb des regulären Unterrichts für unsere Schüler:innen ermöglichen.

Wir sehen in den Erziehungsberechtigten wichtige Partner.

Diese Partnerschaft drückt sich durch Informationsaustausch mit den Erziehungsberechtigten und vertrauens- und respektvolle Zusammenarbeit zwischen Erziehungsberechtigen, Schüler:innen und Lehrer:innen aus.

Erziehungsberechtige werden bei der Mitgestaltung des Schullebens einbezogen. Dies kann auf vielfältige Weise erfolgen, zum Beispiel in Gremienarbeit und im Förderverein.

 

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