TEXT: DKMS.de | Original

Am Freitag, 12.01.2024, fand am Marie-Curie-Gymnasium in Hohen Neuendorf zum wiederholten Male eine Registrierungsaktion der DKMS für die Schülerinnen und Schüler der Oberstufe statt. Im Rahmen des DKMS Schulprojektes „Dein Typ ist gefragt“ haben sich deutschlandweit insgesamt bereits über 550.000 Schülerinnen und Schüler registrieren lassen und stehen somit dem weltweiten Suchlauf für eine Stammzellspende zur Verfügung. Über 6.000 Schüler:innen konnten bis heute tatsächlich einem an Blutkrebs erkrankten Menschen eine zweite Chance auf Leben schenken. Da allein im Jahr 2024 rund 135.000 registrierte Stammzellspender:innen aus Altersgründen aus der Datei ausscheiden werden, ist es umso wichtiger, dass sich weitere und insbesondere junge Menschen bei der DKMS als potenzielle Stammzellspender:innen registrieren und den Staffelstab der älteren Generation übernehmen.

Lernen und soziales Engagement werden durch das DKMS Schulprojekt auf ideale Weise miteinander verbunden. Moderne, lernplannahe Unterrichtsmaterialien und individuelle Veranstaltungsformaten, die sich unkompliziert in den Schulalltag integrieren lassen, schaffen einen echten Mehrwert für die Lehrkräfte und ihre Schülerinnen und Schüler. Im Rahmen der schulinternen Registrierungsaktionen, bei der sich junge Menschen ab 17 Jahren registrieren lassen können, lernen die Schülerinnen und Schüler, sich zu gesellschaftlich relevanten Fragestellungen zu positionieren und Verantwortung zu übernehmen. Mit der Registrierung erfahren sie Selbstwirksamkeit und erleben, wie ein kleiner Schritt Großes bewirken kann.

Das Engagement der jungen Schülerinnen und Schüler hat der brandenburgische Bildungsminister Steffen Freiberg im Rahmen der Registrierungsaktion Marie-Curie-Gymnasium gewürdigt. In seiner Ansprache bekräftigte Minister Freiberg das starke soziale Engagement der jungen Generation: „Die Schülerinnen und Schüler in Hohen Neuendorf übernehmen große Verantwortung für ein schwieriges Thema. Die Diagnose Blutkrebs ist schrecklich – und kann uns alle treffen. Die jungen Erwachsenen, die an einer Registrierungsaktion der DKMS an ihrer Schule teilnehmen, geben schwerkranken Menschen Hoffnung auf Leben. Dies ist ein Zeichen für persönliche Reife und gesellschaftliche Solidarität im Kampf gegen Blutkrebs. Ich danke den Schülerinnen und Schülern ebenso wie den Lehrkräften und Eltern, die sich an der Aktion beteiligen, für ihre Hilfsbereitschaft. Dem Marie-Curie-Gymnasium Hohen Neuendorf gratuliere ich zur Auszeichnung mit dem DKMS-Schulsiegel für sein Engagement.

Im Zuge des DKMS Schulprojekts haben sich in Brandenburg rund 5.500 Schülerinnen und Schüler in die Datei aufnehmen lassen – 47 von ihnen konnten bereits Stammzellen spenden und damit ganz konkret einem betroffenen Menschen weltweit die Hoffnung auf Heilung schenken.

Insgesamt sind in Brandenburg knapp 179.000 Menschen bei der DKMS registriert und rund 1.380 haben bereits tatsächlich Stammzellen gespendet.

Am Marie-Curie-Gymnasium haben in der Vergangenheit bereits zwei Registrierungsaktionen stattgefunden – insgesamt 143 Schüler:innen haben sich dabei in die DKMS Datenbank aufnehmen lassen. Heute kamen weitere 53 Schüler:innen dazu. Inzwischen sind aus diesen Aktionen bereits vier tatsächliche Stammzellspender hervorgegangen. Laurin Jonientz ist einer von ihnen. Der 21-Jährige Student, der aktuell seinen Master in Informatik an der TH Brandenburg macht, berichtete bei der heutigen dritten Schulaktion im Rahmen des Infovortrages für die Oberstufe von seinen Erfahrungen rund um seine Stammzellspende, die im November 2020 stattgefunden hat. Er erinnert sich noch gut an den Moment, als er die Information bekommen hat, dass er als Spender infrage kommt: „Ich war sofort bereit und hoch erfreut, dass ich helfen kann. Mit diesem Gefühl bin ich auch zur Spende gefahren: Nervös und trotzdem freudig gestimmt.

Mit der heutigen dritten Schulaktion bekommt das Marie-Curie-Gymnasium das DKMS Schulsiegel von Herrn Minister Freiberg persönlich überreicht. Eine Auszeichnung, die nur besonders engagierte Schulen mit mindestens drei durchgeführten Registrierungsaktionen erhalten. Dementsprechend stolz nahmen Schulleiter Thomas Meinecke, die stellvertretende Schulleiterin Lisette Noack und Spender Laurin Jonientz das Siegel entgegen, für das nun am Schulgebäude das passende Plätzchen gesucht wird.